Safran
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Im Oktober, wenn der Föhn durchs Rheintal bläst, drücken sich täglich tausende Blüten durch die Erdkruste nach oben. Sobald der Tau getrocknet ist und die Blüten sich langsam im Sonnenschein öffnen, beginnt die Ernte.
In Handarbeit werden die Blüten vom Feld geholt. An einem Tisch bei einer Tasse Kaffee werden die Stempelfäden aus den Blüten gezupft, sofort getrocknet und an einen dunklen Ort gelagert. Nach etwa 3 Monaten entwickelt der Safran seinen vollen Geschmack und kann verpackt werden. Nach der Ernte wächst das Safrangras über den Winter weiter, bevor es im Frühling abstirbt und in die Ruhephase übergeht.
Die neuen Knollen bilden sich, warten geduldig im Boden und treiben im Herbst erneut aus. Neben Safranfäden werden auch Verarbeitungsprodukte wie Honig, Gin und Nudeln mit Safran hergestellt.